Am Sonntag, 18.06.2017 führte die Religionsgruppe von Frau Cremer ein kleines Theaterstück auf einer großen öffentlichen Bühne vor: Tatort LUTHER: Luther - heute noch aktuell? Dieser Fragestellung sind die Schüler und Schülerinnen eindringlich nachgegangen, so dass ein entsprechendes Theaterstück entstand. Eine besondere Herausforderung hierbei war es, den Bogen vom Mittelalter bis zur Neuzeit logisch zu spannen. Johannes TETZEL, gespielt von Philip JANSEN, verkörperte eindrucksvoll und emotional geladen den damaligen,
angsteinflößenden Ablassprediger. Sowohl das aktuelle Publikum als auch das damalige Volk, gespielt von Larissa DÜREN, Lars HÖLKER, Carolina BONGARTZ, Niklas DOHMEN, Eni SCHMITZ und Mark BAGNO, lauschten ihm ehrfürchtig. Anschließend äußerten die „Vertreter“ des Volkes eindrucksvoll ihre Ängste, die sie damals veranlassten, überteuerte Ablassbriefe zu erwerben.
Nachdem alle auf die Machenschaften der mittelalterlichen Zeit eingeschworen waren, tauchte ein Martin LUTHER der Neuzeit auf, dargestellt von Felix Böckmann. Die Zuschauer wurden erneut wachgerüttelt und mit unserer heutigen „ach so heilen Welt“ knallhart konfrontiert. LUTHER mahnte vor Intoleranz, Respektlosigkeit, dem leichtfertigem Umgang mit PC und Handy, denen unsere Kinder und auch wir zu oft hoffnungslos ausgeliefert sind. Auch die unangenehme Thematik krimineller Pädophiler, die sich ins Kinderzimmer über den PC einschleichen - von den Eltern oft erst zu spät bemerkt, griff LUTHER in seiner flammenden Rede auf. Er stellte die Frage: „Sind wir eigentlich noch zu retten?“ Die Inhalte seiner Rede fasste er zum Schluß mit der Einhaltung der ZEHN GEBOTE zusammen. Würde die Menschheit sich an diesen halten, so hätten wir eine friedliche Welt. D A S ist eigentlich gar nicht so schwierig.
Seine Rede beendete er schließlich mit einem Originalzitat von Martin LUTHER:
„DIE ZUKUNFT GEHÖRT DENEN, DIE DIE ZEICHEN DER ZEIT ERKENNEN“
Einen ganz herzlichen Dank möchte ich an dieser Stelle den beiden Schülern Moesha SCHWANK de MARQUES und Mark BAGNO zukommen lassen, die spontan auch als TROMMLER eingesprungen sind. Die Bühnendeko („Wappen von Heinsberg“ und „Menschen im Fegefeuer“) ist parallel im Religionsunterricht entstanden.
Des weiteren bedanken wir uns als Gruppe bei Herrn Pfarrer WALDE, der uns diese Öffentlichkeit ermöglicht hat und dem Technikteam, das an diesem Tage auf dem Burgfest seinen Einsatz hatte und uns unterstützt hat.