UNESCO-Projektschule
REALSCHULE HEINSBERG

GIPS – steht für Gehandicapten Informatie Projekt Scholen – Spelen & Leren

Die Idee dieser Initiative kommt ursprünglich aus den Niederlanden und arbeitet jetzt auch grenzüberschreitend.

Sie ist ein modulares Schulungsprogramm für Schulen unter Mitwirkung von Menschen mit Behinderungn. GIPS gehört in den Niederlanden zum festen Bestandteil des Lehrplans, und es gibt dort 150 geschulte Mitarbeiter, die jährlich an 230 Schulen tätig werden.

Die Städt. Realschule Heinsberg hat diese wichtige Begegnung unserer Schülerinnen und Schüler zum fester Bestandteil der UNESCO-Arbeit gemacht, um Tolleranz, gegenseitiges Verstehen, respektvollen Umgang und ein offenes Miteinander schon in jungen Jahren zu erwecken, fördern und stärken.

Wir führen GIPS für alle Klassen 6 an zwei Tagen mit je 3 Unterrichtsstunden durch. Dabei kommen Menschen mit Behinderung (durch Blindheit, Querschnittslähmung, Armamputation, Lähmung nach Schlaganfall) aus unserer Region, die sich dem GIPS-Projekt angeschlossen haben, in unsere Schule. Am ersten Tag führen die geschulten Mitarbeiter mit den Klassen praktische Übungen an 5 Stationen durch, z.B.: „blind“ nur mit dem Taststock den Weg von der Klasse zur Toilette finden, mit dem Rollstuhl das Büro aufsuchen, mit den Füßen schreiben und malen, ohne Arme Dame spielen. Am zweiten Tag erfolgt die Aufarbeitung der gemachten Erfahrungen, wird die Bedeutung der Taubstummensprache vermittelt, die Funktion von Blindenhunden erklärt und sämtliche Fragen zu den Themen Behinderung, Zusammenleben und Lebensbewältigung werden beantwortet.

Klar definierte Ziele:
• Bewusstseinsbildung bei Schülern für Menschen mit Behinderung durch Begegnung mit diesen Menschen
• Schüler sollen ein realistisches, authentisches Bild von Menschen mit Behinderung vermittelt bekommen
• Dazu bedient sich das ausgebildete Schulungsteam von GIPS einer sinnvollen und erfolgreichen Methodik.
• Den Schülern spielerisch beibringen, wie es ist, eine Behinderung zu haben
• Verständnis aufbauen, damit Integration besser gelingt

 

 

Anmerkung von Herrn Heinz Walther (stellv. Schulleiter):

GIPS- und BeWo (Betreutes Wohnen der Gangelter Einrichtungen)- Projekt zusammen sind Teil unserer UNESCO-Arbeit Dahinter steht unsere Überzeugung, dass dieses „Sich in die Situation von Anderen“ hineinversetzen und diese Situation unmittelbar erfahren, zu Verständnis und Wertschätzung führt. Verständnis und Wertschätzung sind nicht nur Grundlage und Vorbereitung zur Inklusion, sondern von Bedeutung für ein vernünftiges, allgemeingesellschaftliches Miteinander.

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